Alles im Lack in der Lackieranlage oder Bunt, na und?
Der Stolz von fast jedem Autobesitzer ist der spiegeln glänzende und vor allem auch makellose Lack, der die Karosserie in farbige Präsenz kleidet. Natürlich gibt es durchaus auch die Eigentümer eines Kraftfahrzeuges, die nicht wegen jedem Kratzer in die Lackierkabine fahren, um die Unversehrtheit der Lackierung wieder herzustellen, weil sie ihr Auto auf dessen Funktion als Transportmittel reduzieren, das einfach in der Lage sein sollte zu fahren – ob der Lack nun ab ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Eine ähnliche Einstellung teilen diejenigen, denen es nichts ausmacht, mit einem roten und einem grünen Kotflügel unterwegs zu sein und auch nicht auf die Idee kommen würden, eine Spritzkabine zu mieten, nur um dem Auto eine überall einheitliche Farbgebung zu verleihen. Die Gründe dafür sind recht unterschiedlich, denn die einen scheuen die Kosten einer solchen Verschönerung in der Lackierkabine eines professionellen Autolackierers und den Zeitaufwand, sich selbst in die Spritzkabine zu stellen, um das Auto in einen Sprühnebel von Farbe zu hüllen und die anderen sehen keinen Sinn darin. Solange der Lack intakt ist, besteht tatsächlich keine Notwendigkeit, das Auto in eine Lackierkabine zu stellen, vom optischen Effekt einmal abgesehen. Ganz anders sieht es jedoch aus, sobald die Lackschicht durch einen Kratzer verletzt wurde oder der sogar durch den Lack, die Füllschicht und die Grundierung das Blech freilegt, denn nun ist das „heilige Blechle“ ungeschützt den Einflüssen der Witterung ausgesetzt und kann korrodieren.
Kampf dem Rost und dem kleinen Farbunterschied in der Lackierkabine
Nun ist der Rost eine Art persönlicher Feind des Autoliebhabers und das zu Recht, denn hat er erst einmal begonnen, sich durch das Blech zu fressen, hinterlässt er Löcher darin, die nicht nur optisch störend wirken, sondern je nachdem, an welchen Stellen sie sich befinden, auch die Verkehrssicherheit des Autos in Frage stellen. Bevor also der TÜV die harmonische Beziehung von Autobesitzer und Auto scheidet, kann in der Spritzkabine das Schlimmste erfolgreich verhindert werden. Ob es einem nun wichtig ist, dass der Lack wieder aussieht wie neu, wenn das Auto aus der Lackieranlage kommt, oder ob man in der Lackierkabine nur die Stelle mit dem Kratzer ausbessert, weil man keinen gesteigerten Wert darauf legt, dass die Farbe, mit der man nachlackiert und die ursprüngliche Lackfarbe sich zu hundert Prozent gleichen, ist wieder nur eine Frage der eigenen Einstellung zum Auto. Wobei natürlich auch hier auch die Kosten eine Rolle spielen können, denn ein über die Jahre ausgeblichener Lack verändert seine Farbe und wer nicht das ganze Fahrzeug in der Spritzkabine neu lackieren möchte, wird das feststellen, wenn die Originalfarbe aus der Sprühdose deutlich dunkler wirkt und muss entweder damit leben oder sich den aktuellen Farbton des Autos anmischen lassen, damit kein Unterschied erkennbar wird.